Lahntalbrücke, 26.08.2017, von Petra Löwe

Sprengung der Lahntalbrücke

Notniederlegungen von Bauwerken aller Art gehören unter anderem zum Aufgabenspektrum der Fachgruppe Sprengen. Dazu gehören auch Brücken bzw. Brückenpfeiler. Um zu wissen, wie die Notniederlegung erfolgt, muss erst Kenntnis des Normalverfahrens vorhanden sein.

Umzulegende Brückenpfeiler

Zur Erlangung der notwendigen praktischen Erfahrung im Handling, aber auch der allgemeinen Koordination einer solchen Lage nahmen daher 2 Sprengberechtigte sowie zwei Sprenggehilfen des THW OV Braunschweig sowie Halberstadt heute an der Brückensprengung der Lahntalbrücke aktiv teil.

Hier wurden 6 Pfeiler sprengtechnisch niedergelegt. Pro Pfeiler waren 156 Bohrlöcher zu laden und zu besetzen. Routiniertes, ruhiges Arbeiten war angesagt. Da die unterste Sprengebene 4,40 m über Bodenniveau war, musste von Hubwagen aus gearbeitet werden. Wegen eines Gewitters wurden die Arbeiten aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Dies führte unter anderem dazu, dass teilweise bis in den Morgen gearbeitet werden musste.

Neben sicherheitsrelevanten Aspekten wie zum Beispiel das Verhalten bei dem beschriebenen Gewitter gehörten auch das Abdecken der Sprengstelle, der Umgang mit Besuchern aber auch das Zusammenwirken vieler, verschiedener Beteiligter wie Auftraggeber, Polizei, Fernsehen usw. zum Erfahrungsspektrum der THW Helfer, die teilweise zum ersten Mal an einem derartig umfangreichen Sprengvorhaben beteiligt waren.

Das Resümee der Helfer war: Ungeheuer anstrengend aber ungeheuer interessant.


  • Umzulegende Brückenpfeiler

  • Vorbereitung Fallkeil

  • Fallkeil und Sprenglöcher

  • Splitterschutz

  • nach der Sprengung

  • nach der Sprengung

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