Aber nicht nur die Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Bundeswehr waren vor Ort. Auch das THW aus den Ortsverbänden Braunschweig, Clausthal-Zellerfeld, Bad Lauterberg, Hildesheim, Ronnenberg, Elze, Soltau sowie Vlotho waren dabei. Ihre Aufgabe? Die Unterstützung der Übung in Form von pyrotechnischer Schadensdarstellung auf drei unterschiedlichen Brandflächen im bereitgestellten Waldstück.
Am Freitag, dem 27. September, um 5:30 Uhr am ging es dann für unsere Verantwortlichen und Helfer der Fachgruppe Sprengen im OV Braunschweig los. Ein MTW, sowie ein Anhänger mit den notwendigen Utensilien, machten sich auf den Weg nach Celle zum Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK). Gegen 7 Uhr erreichten sie das NLBK und der Tag startete mit einem kurzen Frühstück, um anschließend nach einer kurzen Einweisung, gestärkt im zugeteilten Einsatzbereich alle Vorbereitungen zu treffen.
Holprig ging es dann zur ersten Einsatzfläche, inmitten des Waldgebietes, wo nun alle Hände voll zu tun waren: Ladung entsichern, Einsatzmaterial vorbereiten, Details klären. Währenddessen waren die Helfer der Fachgruppe Sprengen Braunschweig eifrig zu Gange, ihren Stromerzeuger startklar zu machen und die Nebelmaschinen auf ihren langen Einsatz vorzubereiten. Gegen 10 Uhr dann der Startschuss. Die Nebelmaschinen auf Anschlag führen ein Teil der Braunschweiger THW-Helfer in Schleichfahrt den ihr zugewiesenen Waldweg auf und ab; ging es jetzt darum, möglichst viel Waldbereich einzunebeln, um in diesem Bereich möglichst realitätsnah anzudeuten: Hier ist ein großes Feuer.
Die Übung war im vollen Gange – Hubschrauber und auch Drohnen sondierten die Lage, Feuerwehrzüge wurden an die betreffenden Stellen geschickt, um dort die simulierten Brände in Form von stark rauchenden Feuertonnen zu löschen und so den Bereich Stück um Stück einzudämmen. Doch auch die anderen Helfer waren eifrig dabei, es der Feuerwehr nicht zu einfach zu machen. Rauchtöpfe wurden gezündet, um der eintreffenden Feuerwehr deutlich zu machen: Hier geht es nicht weiter, sucht euch einen anderen Weg.
Nach einigen Stunden dann der Wechsel der THW-Helfer in ein anderes Teilgebiet des Waldes. Und auch hier wieder: Nebel, Nebel, Nebel. Unsere Helfer wurden aber auch Zeuge von beeindruckenden Bildern. Seien es die immer wieder über den Baumkronen aufgetauchten Löschhubschrauber mit ihren großen „Buckets“, welche mehrere Kubikmeter Wasser enthielten, oder auch dem Überflug zweier Löschflugzeuge mit anschließendem Abwerfen ihrer feuchten Ladung auf Feuertonnen. Nach einer kurzen Pause, aufgrund des Eintreffens der Presse, ging es dann gegen 15 Uhr wieder weiter, mit Rauchtöpfen und einer Menge guter Laune auf den Waldwegen samt viel Nebel im Gepäck.
Gegen 17 Uhr war dann auch der Teilbereich der Übung abgeschlossen und es wurde alles zusammengepackt. Dazu ging es für die THW-Helfer zurück ins NLBK, wo es noch ein leckeres Abendessen zum Abschluss gab. Gegen 18:30 Uhr ging es dann, mit glücklichen Gesichtern und tollen Erlebnissen im Gepäck, im strömenden Regen wieder Richtung Heimat in den Ortsverband Braunschweig. Man kann also abschließend sagen, dass es ein erlebnisreicher, lehrreicher, aber auch langer Tag war.