Scheppau, 09.04.2016

Eine Anstrengung, die sich lohnt - Übung des Feldkabelbautrupps

Scheppau - 09.04.2016. Am heutigen Samstag übten die Einsatzkräfte des Fernmeldetrupps der Fachgruppe Führung & Kommunikation (FK) den Feldkabelbau unter realen Bedingungen.

Der Feldkabelbautrupp, der für das Verlegen von Leitungen im Gelände zuständig ist, ist Teil der Fachgruppe FK. Feldkabelbau dient der behelfsmäßigen Verbindung von Telefonen, die über Vermittlungen zu Gesprächsgruppen zusammengeschaltet werden können. Eingesetzt wird diese Teileinheit bei Großschadenslagen, bei der Telefon- und/oder Funkverbindungen entweder völlig zusammengebrochen oder nicht ausreichend sind. Über Straßen und Schienen, Flüsse und freies Gelände hinweg müssen die Leitungen in teilweise sehr großen Strecken so verbaut werden, dass niemand gefährdet wird, aber auch Fahrzeuge jeglicher Art nicht behindert werden. Die Ausbildung hierzu ist anstrengend und erfordert große Umsicht. Besondere Achtsamkeit ist beim Bauen vom Fahrzeug aus erforderlich. Diese Art des Auslegens der Leitungen gilt daher als Königsdisziplin des Feldkabelbaus und wurde am 09.04.2016 geübt. Durch die Vollsperrung der K3 zwischen Bornum und Scheppau war zwar kein Transitverkehr vorhanden, aber noch reger Verkehr durch die Anlieger gegeben. Ideale Übungsbedingungen!

Um 08:15 ging es los. Die Sicherheitsbeurteilung ergab: Fließender Verkehr, hohe Geschwindigkeiten und breite, landwirtschaftliche Fahrzeuge. Am Startpunkt des Kabels wurde eine Kabelreserve gelegt und ein Abspannbock aufgestellt, bei dem alle Kabelenden für die Verteilung zusammenlaufen. Von diesem Festpunkt wurde, über eine Bahntrasse hinweg, Richtung Scheppau gebaut. Kurz vor Scheppau wurde die Straße gequert, um auf der anderen Straßenseite weiterzuarbeiten. Bei dieser Ausbildung waren sowohl Hoch- als Tiefbauweise gefordert. Der Hochbau in 4,50m Höhe wurde mit Lattenscheren sowie Abbunden an Bäumen durchgeführt.

Insgesamt wurden bei dieser Übung vier Kabellängen á 800m Feldkabel verbaut. Da nicht ausschließlich vom Fahrzeug aus gebaut wurde, sondern das Ab- und Auftrommeln des Kabels auch per Rückentrage erfolgte, war dies ein anstrengender, aber toller Dienst für die Einsatzkräfte, der um 18:15 Uhr beendet war.

Bilder folgen!!!

Text: Petra Löwe


Alle Rechte am Bild liegen beim THW Ortsverband Braunschweig.




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