Die Einsatzkräfte des THW müssen auch Extremsituationen bewältigen: Das Freisprengen von Flüssen von Eis, Eisschollen oder Treibeis sowie das Freisprengen von Wehren von angeschwemmten Treibgut gehören zum Aufgabengebiet der Bundesanstalt THW. Dieses Sprengverfahren wird eingesetzt, um lebensbedrohliche Überschwemmungen zu verhindern oder auch wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe zu vermeiden. In solcher Situation ist die normale elektrische Zündung nicht immer möglich - die Ladungen müssen also geworfen werden.
Um die Verfahrensabläufe und sichere Handhabung bei Wurfladungen zu üben, hat die Fachgruppe Sprengen des Ortsverbandes Braunschweig mehrere THW-Sprengberechtigte und THW-Einsatzkräfte aus mehreren Ortsverbänden sowie Sprengberechtigte aus der freien Wirtschaft eingeladen. Aus drei Bundesländern kommend, nahmen einige dafür weite Anreisen auf sich.
Mit Unterstützung des Ortsverbandes Walsrode war es möglich in mehreren Gruppen zu arbeiten. Der vorherrschende eisige Wind konnte den Teilnehmenden die gute Laune nicht nehmen. Trotz des sehr anstrengenden Tages nahmen fast alle Teilnehmenden am späten Nachmittag noch an der theoretischen Einweisung in die Eissprengverfahren teil.
Insgesamt ein toller Erfolg. Ein besonderer Dank gilt auch der Firma Sprengtechnik Hoffmann sowie der Firma Vereinigte Kreidewerke Dammann GmbH & Co. KG.
Ein Video der Sprengung finden Sie hier.
Text: Petra Löwe
