Materialprüfung der Höhenrettung

Ende Februar ist meist die Zeit, in der sich die Höhenretter des THW Braunschweig zu einem besonderen Dienst treffen. Besonders ist dieser Dienst, weil zwar alles an PSAgA (Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz) verwendet wird, ohne jedoch selbst im Seil zu hängen oder gar eine Person zu retten.

Dreibock und Schleifkorbtrage werden draußen aufgebaut und geprüft, Quelle: THW / Martin Zacherl

Wie kommt das?

Es ist gute, gelebte Praxis und nicht zuletzt auch eine Anforderung, dass die Ausrüstung der Höhenretter jährlich durch eine dafür qualifizierte Person geprüft wird. Auch wenn vor jeder Verwendung immer kritisch beäugt wird, ob der Karabiner auch wirklich schließt, die Bandschlinge keine Beschädigungen aufweist und auch dem Seil vertraut werden kann - eine jährliche Prüfung ist vorgeschrieben und sinnvoll.
Sinnvoll ist sie allein schon, weil alles Material vom Fahrzeug genommen wird. Etwas, das sonst nicht immer passiert. So kann es schon passieren, dass Exoten, wie der Radeberger Haken, nur an diesem Tag im Jahr auch Tageslicht sehen.

Was passiert bei so einer "Prüfung gem. DGUV Regel 312-906", wie der bei uns salopp "Materialprüfung" genannte Termin, offiziell heißt?
Die Mitglieder der Höhenrettung treffen sich, um jegliches Material in Augenschein zu nehmen und durch Sehen und Fühlen zu prüfen. Vorteilhaft ist, dass es nur sehr selten Fälle gibt, in denen man unterschiedlicher Meinung sein könnte. Im Zweifel wird lieber ausgesondert - hier spricht man von "ablegen". Gerade das Sehen kann nicht immer einfach sein - spätestens die Seriennummern sind sehr klein, sodass auch Lupen zum Einsatz kommen. Höhenretter lieben nicht nur den Weitblick von oben, sondern schauen auch genau hin.

Falls Du auch Interesse an der Höhenrettung des THW-Braunschweig hast, melde Dich gerne einfach bei uns über die Kontaktseite.


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