Braunschweig,

Mit den Bergungsgruppen über Stock und Stein

Braunschweig - 13.06.2015. Heute fand der monatlich stattfindende Fachdienst des THW Braunschweig statt. Thematisch wurde von den Bergungsgruppen an diesem Tag der Bereich des Verletztentransportes und der -betreuung behandelt.

Der Dienst begann nach der an dem Tag ebenfalls stattfindenden Helfersprecherstellvertreterwahl an den Fahrzeughallen, an denen Übungsdummys aufgeladen wurden. Auf dem Übungsgelände bereiteten die Führungskräfte mittels der Dummys und einer Darstellerin drei Übungsstationen vor. Parallel dazu wiederholte eine fachkundige Helferin verschiedene Arten von Verletztentransport für die versammelten Helferinnen und Helfer. Danach ging es los: Drei provisorische Truppführer wurden bestimmt und in den gespielten Einsatz geschickt. Dabei waren aus einem Kriechgang aus Betonröhren zwei Patienten zu retten, von einem großen Trümmerhaufen eine verletzte Person sowie eine Person aus einer engen Baugrube. Teil der Übung war neben der Anwendung von verschiedenen Rettungs- und Tragemethoden auch eine Routinierung der Abläufe und Kommunikation. Im Anschluss an diesen ersten Durchgang wurde eine große Pause mit viel Trinken gemacht. Gleichzeitig wurde die Übung nachbesprochen. Kleinigkeiten fielen auf die angemerkt und verbessert wurden. Im Anschluss daran wurden weitere Übungsdurchläufe aus weiteren Szenarien durchgespielt, unterbrochen von vielen Trinkpausen und dem Mittagessen: Die Rettung von einem 3 m hohen Industrietank, aus dem Wald und als Highlight die Rettung aus einem Mannschaftstransporter gehörten mit dazu. Der Mannschaftstransporter erfüllte dabei eine Doppelfunktion als Pkw und als Zugabteil. Gegen 15:30 Uhr konnte nach einer gemeinsamen Nachbesprechung und dem gemeinsamen Rückbau der Materialien und Ausstattung Dienstschluss gemacht werden und der nächste Tagesordnungspunkt in Form der Heirat des Zugführers angegangen werden.

Im Alltagsgeschäft des Rettungswesens erledigen die Rettungsdienste Versorgung und Transport der Patienten in der Regel alleine, in manchen Situationen (wie beim Autounfall, bei Gebäuden mit engem Treppenhaus oder stark übergewichtigen Patienten) mit Unterstützung der Feuerwehr. In besonderen Situationen mit vielen Verletzten (wie bei Zugunglücken, Gebäudeeinstürzen oder auch noch akuten Gefahrenlagen) kann es aber nötig sein, die Patienten zu retten und erst außerhalb der Unglücksstelle dem Rettungsdienst zu übergeben. Dies kann auch durch das THW erfolgen, insbesondere wenn bei solchen Situationen das Know-how und die besonderen technischen Geräte des THW eingesetzt werden.

Text: Sebastian Effner


Alle Rechte am Bild liegen beim THW.




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