Braunschweig, 09.01.2016

Neue Helferinnen und Helfer üben Verkehrsabsicherung

Nach einem sicheren (und damit für das THW einsatzfreien) Start in das neue Jahr begann dieses mit dem regulären Abenddienst. Die Bergungsgruppen, durch unsere neuen Helfer/innen verstärkt, begannen mit einer Fahrzeugkunde, damit alle Helfer/innen Fahrzeug und Material besser kennen lernen und im Einsatzfall Material schneller finden. Dann widmeten sie sich als Hauptthema der Verkehrsabsicherung.

In verschiedenen Szenarien wie rechter Fahrbahnrand, linker Fahrbahnrand, Autobahn, Stadtstraße etc. sowie Kombinationen davon wurden kleine Übungen durchgeführt und auf Zeit und Sicherheit optimiert, damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt und Gefährdungen minimiert werden. Abgeschlossen wurde der Dienst mit der Aufgabenstellung, einen Pkw zu verrücken, ohne das Fahrzeug zu beschädigen und ohne schweres Gerät des GKW einzusetzen. Eine Lösung dazu sind Schaufeln, die unter die Fahrzeugräder gebracht werden. Notwendig kann diese Technik werden, wenn insbesondere in Wohngebieten z.B. durch Falschparker Zufahrtswege zu einem Einsatz blockiert sind und ein Umweg nicht möglich ist oder zu lange dauert. Die Feuerwehr hat teilweise dafür spezielle Rollwagen, damit keine Zeit vergeudet wird.

Die Verkehrsabsicherung ist eine grundlegende Fähigkeit jeder Einsatzkraft und wird beim THW bereits in der Grundausbildung vermittelt. Sie muss jedoch auch von fertig ausgebildeten Kräften regelmäßig wiederholt werden, da sie im Einsatzfall die erste Absicherung einer Einsatzstelle ist und damit zum Schutz der Kräfte aber auch der Unfallbeteiligten beiträgt. Das THW übernimmt dabei nur Aufgaben der Absicherung im Rahmen der Eigensicherung oder im Auftrag anderer Einrichtungen wie der Polizei. Mit Ausnahme des Freistaates Bayern übernimmt das THW keine Verkehrsregelung, es sei denn es liegt ein Einsatzauftrag durch eine zur Verkehrsregelung befähigten Institution wie der Polizei vor.

Auch Privatpersonen sollten sich regelmäßig mit der Verkehrsabsicherung beschäftigen, um bei der Ankunft an einem Unfall als Ersthelfer wertvolle Zeit zu sparen. So kann man sich ins Gedächtnis rufen, wo das Warndreieck, der Verbandkasten und die Warnweste liegen, wo ich das Warndreieck bei einem Unfall aufstelle und mit dem Warndreieck selbst üben wie ich es aufstelle, da es da verschiedene Systeme gibt. Zudem ist der Verbandkasten regelmäßig auf Haltbarkeit und Vollständigkeit zu prüfen und nicht zuletzten sollten die Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig (z.B. in Kursen der Kollegen des Rettungsdienstes) aufgefrischt werden.

Text: Sebastian Effner


Alle Rechte am Bild liegen beim THW.




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