Flugzeugkollision bei Gifhorn

Am 23. September 2023 fand eine Übung vom Ortsverband Gifhorn zusammen mit dem Ortsverband Braunschweig statt, die an einem dramatischen Ereignis vom 1. Juli 2002 in Überlingen angelehnt gewesen ist und damit als Szenario diente.

Quelle: THW / Frank Bansemer

Auch in unserem Szenario wurde von einer Flugzeugkollision zweier Flugzeuge bei Gifhorn ausgegangen und so bildete der Zugtrupp (ZTr) vom Ortsverband Braunschweig zusammen mit der Bergungsgruppe, der Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) sowie Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) aus dem Ortsverband Gifhorn einen Technischen Zug welcher vom DRK unterstützt wurde. Dieser war der Einsatzabschnittsleitung (EAL) „Kaserne“ unterstellt und bildete die Untereinsatzabschnittsleitung (UEAL) „Kantine“ mit dem besagten Technischen Zug.

 

Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit im Technischen Zug zwischen den Einheiten und dem Zugtrupp sowie auch zwischen und in den Einheiten zu stärken. Der Einsatzauftrag zur Übungslage lautete in Kurzform: „Suchen Sie den Bereich nach Trümmerteilen sowie vermissten Personen ab“. Das Kantinengebäude und sein Umfeld auf einem ehemaligen Gelände der Bundeswehr stellte dafür das Übungsgelände dar.

 

Der Zugtrupp traf zuerst am Einsatzort ein und legte nach kurzer Erkundung die Aufstellorte für die nachfolgenden Einheiten sowie sich selbst fest, entsendete einen Lotsen, baute einen Meldekopf auf und nahm die Arbeit als UEAL auf.

 

Die eintreffenden Kräfte wurden in die Einsatzstelle eingewiesen und nahmen Ihre Arbeit auf. So wurde sich gleich um ein noch dampfendes Autowrack gekümmert, während fast zeitgleich zwei weitere Trupps die Erkundung des Gebiets basierend auf den fünf Phasen der Rettung starteten.

 

Bereits kurze Zeit später wurden Leichenteile sowie auch eine verletzte Person geborgen, die an den Sammelplatz und dem dortigen Rettungsdienst übergeben wurden. Denn auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Gifhorn unterstützte die Übung und wurde der UEAL „Kantine“ entsprechend unterstellt.

 

Im weiteren Verlauf der Übung wurde noch mehrere Einspielungen vorgenommen, wie zum Beispiel der Einsatz eines Baufachberaters um die Statik des Gebäudes zu bewerten, eine Meldung einer vermuteten Person auf dem Dach oder später auch eine vermeintliche Gasmeldung im Gebäude, die zum sofortigen Räumen des Gebäudes führte.

 

Nach Abarbeitung aller eingespielten Szenarien konnte die Übung am Nachmittag erfolgreich beendet werden und eine erste Nachbesprechung mit allen an der Übung beteiligten Einsatzkräfte wurde durchgeführt. Anschließend wurde in den Ortsverband Gifhorn eingerückt und das Erlebte wurde bei leckerem Grillgut sowie Salaten an den Tischen weiter besprochen.

 

Insgesamt eine sehr interessante, lehrreiche und erfolgreiche Veranstaltung für alle Beteiligten aus der auch viele Erkenntnisse gewonnen werden konnten.

 

Vielen Dank an die Organisation der Übung, die Gastfreundschaft vom OV Gifhorn sowie die Unterstützung vom DRK Gifhorn - wir kommen gerne wieder!

 

 


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