Ausbildung feldmäßige Telekommunikationssysteme

Der Dienst am 12.11 stand unter dem Motto feldmäßige Telekommunikationssysteme. Hierbei wurde mit einer Direktverbindung von zwei Teilnehmern gestartet, welches sich im Laufe der Ausbildung in ein Netz mit Vermittlung wandelte. Zusätzlich stand das Zusammenspiel verschiedener feldmäßiger Telekommunikationssysteme mit auf dem Ausbildungsplan.

Quelle: THW / Sebastian Hofmann

Zu Beginn wurden zwei Feldfernsprecher im Ortsbatteriebetrieb (FFOB) direkt über Feldkabel (FKb) verbunden. Der Ortsbatteriebetrieb (OB) besagt, dass die Spannung für das Sprechen vor Ort in dem Telefon durch Batterien erzeugt wird. Das Klingeln erfolgt mittels Drehen der Induktorkurbel bei dem Gesprächspartner. 

Zu dieser Direktverbindung wurde eine zweite Direktverbindung zwischen zwei weiteren FFOB hergestellt, wobei bei einem Teilnehmer nun zwei Telefone am Standort vorhanden waren. Dieses bietet die Möglichkeit, sowohl mit beiden unabhängig zu telefonieren, als auch die Vermittlung der anderen beiden Teilnehmer miteinander. Diese Verbindung erfolgt über die Vermittlungsbuchsen der FFOB.So könnte man eine kleine feldmäßige Vermittlung aufbauen. 

Sobald das Ganze etwas größer wird, bietet es sich allerdings an auf die Fernsprechvermittlung OB 10 umzuschwenken. Diese ist für 10 Teilnehmer ausgelegt. Sofern dies nicht ausreichend ist, können bis zu drei OB 10 zusammengeschaltet werden.In der Ausbildung wurde diese OB 10 mit 3 Teilnehmern bestückt und die Funktionsweise erklärt. Sobald eine Vermittlung eingesetzt wird, gibt es auch einen Vermittler, der die entsprechenden Endstellen miteinander verbindet. 

Die Steigerung von der OB 10 ist die Fernsprechvermittlung OB 30/150 welche für 30-150 Teilnehmer ausgelegt werden kann. Diese wurde in der Ausbildung gezeigt und erklärt, allerdings nicht in das Netz integriert.  

Nachdem alle Elemente für ein OB-Netz mit Vermittlung aufgebaut wurden, wurde ein weiteres feldmäßiges Telekommunikationssystem aufgebaut. Es wurde ein Awitel-Netz mit 6 Teilnehmern aufgebaut. Jeder Fachzug FK besitzt 6 Awitel-Endgeräte.
Eine weiter Kabellänge Fk wurde ausgelegt und diese entsprechend mit Endwiderständen versehen. Das Kabel wurde in die Koppeleinheiten der Awitel-Endgeräte gelegt, sodass das Awitel-Netz funktionsbereit war.Da die Telefone sich direkt anwählen können, ist keine Vermittlung für ein reines Awitel-Netz notwendig.Das Awitel-Netz hat einige Vorteile gegenüber dem OB-Netz u.A. schnellere Aufbauzeit, da nur ein Feldkabel verlegt werden muss. 

Um das Awitel-Netz mit einem OB-Netz zu verbinden gibt es das AWINAP. Dieses kann u.A. als Brücke in ein OB-Netz dienen. Dies war das letzte Ziel der Ausbildung. 

Am Ende der Ausbildung war ein OB-Netz mit Vermittlung und ein Awitel-Netz, welche über ein AWINAP miteinander verbunden waren, vorhanden. Die Teilnehmer konnten nun aus den verschiedenen Netzen, mittels Vermittlung, untereinander kommunizieren. 

Die Helfer wurden während der Ausbildung zusätzlich in die Prüfung von FFOB, OB 10 und das FKb eingewiesen, sodass vor dem Verbau die Einsatzbereitschaft des Materials geprüft werden konnte.


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