Güterwaggons entgleist

Das THW leuchtet Unglücksstelle weiträumig aus.

Beleuchtungsmaterial wird zur Gleisanlage gebracht.

Die Ursache für die Entgleisung eines Güterzuges auf dem Braunschweiger Güterbahnhof war Freitagmorgen noch unklar. Am Donnerstag hatte sich ein abgestellter Waggon selbstständig gemacht und war in einer Weiche mit einem Güterzug kollidiert. Mehrere Waggons sprangen aus den Schienen. 

Ob der einzelne Waggon nicht richtig gesichert war und ob vielleicht die Weiche nicht richtig gestellt war - das alles müsse nun untersucht werden, sagte Detlef Lenger von der Bundespolizeiinspektion Hannover, zuständig für das Revier Braunschweig. Menschen seien bei dem Unglück offenbar nicht zu schaden gekommen. 

Fest stehe bisher, das der herrenlose Waggon in dem Moment in die Weichenanlage gerollt sei, als gerade ein Güterzug mit 21 Waggons durchrollte. Dieser Güterzug war in Richtung Fallersleben unterwegs, beladen die Bauteilen für das VW-Werk. Der einzelne Waggon sowie mehrere Waggons des Güterzuges seien aus den Schienen gesprungen. Die Bahnexperten sprechen von einer Flankenfahrt, der seitlichen Berührung zweier Züge. 

Noch in der Nacht zum heutigen Freitag setzte die Bahn Schienenkräne ein, die die Waggons wieder auf die Schienen heben sollen. die Bergung und die anschließende Reparatur der Weichenanlage werden laut Bahn voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Erkenntnisse. 

Der Personenverkehr, der über den Braunschweiger Bahnhof abgewickelt werde, sei von dem Unfall nicht betroffen. Der Güterverkehr indes sei vorerst nur eingeschränkt möglich. 

Bei der Unfallaufnahme in der Nacht war auch das Technische Hilfswerk (THW) im Einsatz. Wie Ingo Kettner, THW-Ortsbeauftragter in Braunschweig, erklärte, hätten rund 40 Einsatzkräfte aus Braunschweig und Salzgitter unter anderem die Unfallstelle mit großen Scheinwerfern ausgeleuchtet. 

Quelle: Braunschweiger Zeitung 





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