Braunschweig,

Höhenrettung übt den "Ausstieg ohne erhöhten Festpunkt"

Braunschweig - 06.03.2016. An diesem Sonntag führte die Höhenrettungsgruppe ihren Ausbildung auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr Braunschweig durch. Am sich einige Tage später anschließenden Abenddienst wurde an einer Eisenbahnbrücke am Mittellandkanal das Arbeiten im Dunkeln geübt.

Den Schwerpunkt des Übungstages bildete heute der Ausstieg ohne erhöhten Festpunkt. Um dieses Verfahren üben zu können, bot sich der Schlauchturm in der Hauptwache der Berufsfeuerwehr Braunschweig besonders an, an dem an diesem Tage geübt wurde.

Beim technischen Klettern ist es immer von Vorteil, wenn über dem Ausstiegspunkt ein Festpunkt liegt. Dieser hält die kletternde Einsatzkraft beim Übergang ins freie Hängen im Seil von oben. Am Schlauchturm wurden Festpunkte gewählt, die unterhalb der Ausstiegshöhe lagen (3. Foto: am Seilverlauf des roten und grauen Seils zu sehen). Wendet der Kletterer in diesem Fall dieselbe Technik an wie bei erhöhten Festpunkten, stürzt er im schlimmsten Fall etwa 1,5m ab. Des Weiteren wird der Ausstieg mit einer Patiententrage immens erschwert, da ihr Gewicht beim rausgeben normalerweise von oben durch den Festpunkt gehalten wird. Beim Schlauchturm musste dieses Mal die Trage samt Patient mit reiner Muskelkraft solange gehalten werden, bis das Seilsystem übernehmen konnte. Der Tag wurde genutzt, um die optimalen Ausstiegstechniken zu üben. Natürlich gab es auch einen Informationsaustausch über Ausrüstung und Personal mit der ortsansässigen Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Braunschweig.

Eine weitere Besonderheit dieses Dienstes war die Teilnahme eines Fachhelfers aus der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) im Rahmen eines Schnupperdienstes. Die Höhenrettung bittet momentan interessierten Einsatzkräften des Ortsverbandes an, bei den Höhenrettungsdiensten teilzunehmen, um auch mal über den Tellerrand der eigenen Einheit schauen zu können.

Am Abenddienst, der vier Tage später stattfand, wurden die Techniken an einer Brücke über dem Mittellandkanal wiederholt. Diesmal jedoch mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad: Den Aufbau der Systeme sowie die Abfahrt am Seil mussten die Einsatzkräfte im Dunkeln absolvieren. Neben dem Aufbau und dem Abfahren durften sie auch noch im Dunkeln am Seil aufsteigen und eine Rettung eines verletzten Kameraden üben.


Alle Rechte am Bild liegen beim THW Ortsverband Braunschweig.




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