Tick, Tick, BOOM!

Ein langer Ton – in Deckung gehen. Zwei kurze Töne – Aufgepasst. „3... 2... 1“ übers Funkgerät. Dann ein lauter Knall.
Quelle: THW / Timo Müller

Quelle: THW / Timo Müller

So war es am Samstag, 13. April in einem Waldstück im Landkreis Hildesheim zu vernehmen. Hier hatten sich die Sprenggruppen der Ortsverbände Braunschweig und Clausthal-Zellerfeld zu einer Übung zusammengefunden. Darüber hinaus waren die Fachgruppen Räumen aus dem Ortsverband (OV) Braunschweig und OV Wolfsburg, sowie der Braunschweiger Zugtrupp der OV Braunschweig und die Feuerwehr beteiligt. Circa 40 Personen waren somit unter der Leitung des OV Hildesheim vor Ort.

Für die Braunschweiger Einsatzkräfte war es morgens um 8:00 Uhr mit einer Sicherheitsunterweisung durch Erik Frenschock, den Gruppenführer der Fachgruppe Sprengen, losgegangen. Um 8:05 hieß es Aufsitzen und los, mit 16 Personen auf drei Fahrzeugen. Nach dreiviertelstündiger Fahrt erfolgte die Ankunft am Übungsort.

Die Übung war, wie es beim Sprengen in der Regel der Fall ist, mit einer Vorlaufzeit von etwa einem halben Jahr geplant wurden. Viele bürokratische und sicherheitsrelevante Schritte mussten durchgeführt werden und auch die Vorbereitung des Sprengortes stand auf dem Plan: Bereits drei Wochen vor der Übung hatte die Kameraden und Kameradinnen die Löcher für den Sprengstoff gebohrt.

Am Tag der Übung waren noch Nacharbeiten an den Löchern nötig, die Einsatzkräfte der Fachgruppe Räumen des OV Braunschweig machten sich dazu mit dem mitgebrachten Drucklufterzeuger (DLE) direkt an die Arbeit. Nachdem alle Löcher fertig waren, konnten die Sprenggruppen übernehmen und mit dem Beladen des Sprengstoffes beginnen.

Um den Bereich zu sichern und somit zu verhindern, dass unbefugte Personen der Sprengung zu nahe beiwohnten, wurden mehrere Absperrpunkte in einem Umkreis von 300 m um den Spreng-Bereich eingerichtet. Aus sicherer Distanz konnten die Einsatzkräfte die Warnzeichen und den Knall der Sprengung hören. Nach der Sprengung erfolgte durch den leitenden Sprengberechtigten die Sichtung der Sprengstelle. Im Anschluss gaben drei kurze Töne an, dass der Ort der Sprengung sicher und zum Betreten wieder freigegeben war.

Die Einsatzkräfte begutachteten in Ruhe das Ergebnis der Sprengung ehe der OV Braunschweig durch Suppe, Würstchen und einen Nachtisch aus der Küche versorgt wurde. Zu 14:38 Uhr war die Übung offiziell beendet und alle Beteiligten machten sich auf den Heimweg.


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