Braunschweig,

Verbinden üben...

...bei der Fernmeldeübung "Kabelblitz" am Himmelfahrtswochenende beim THW Braunschweig.

Neun Fernmeldetrupps der Fach-gruppen Führung/Kommunikation aus dem ganzen Norden Deutschlands (Osterode, Lübeck, Stade, Rostock, HH-Harburg, Melle, Lehrte, Hoya und Neumünster) reisten am Donnerstag an, um den Ernstfall zu proben, wenn in Großschadenslagen unabhängige Kommunikationswege errichtet werden müssen. 

Nachdem in der Unterkunft des THW in Braunschweig das Feldlager errichtet worden war, begannen die Einheiten mit dem Aufbau eines feldmässigen Kommunikations-netzes an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wo die eigentliche Übung stattfand.

Unser Fernmeldeführer Sebastian Eckhart hatte das Sagen in der eigens errichteten Führungsstelle in der PTB und gab die Übungsaufgaben an die Trupps aus. Er betont: „Ein realistisches Übungsszenario wie der Ausfall der Kommunikationseinrichtungen in einem kleinem Dorf muss regelmässig geübt werden um Ausbildungsbedarfe aufzu-decken und Routine zu bekommen. Insbesondere die Zusammenarbeit der Einheiten untereinander ist in Großschadenslagen unerlässlich."

Am Samstag machten sich der Präsident des THW Albrecht Brömme, Landesbeauftragte Sabine Lackner sowie der Vize-Präsident des niedersächsischen Landtages Klaus-Peter Bachmann ein Bild von der Lage und informierten sich über den Übungsablauf. Sie beobachteten, wie insgesamt 15,9 km Kabel gelegt wurden in denen u. a. 80,1 km nutzbare Fernmeldeleitung steckten. Die Helfer übten sowohl Hoch- als auch Tiefbauvarianten, um die Verbindung der möglichen Einsatzstellen in unterschiedlichen Einsatzsituationen zu üben.

Acht Schiedsrichter gaben Rückmeldungen und Tipps und achteten auf die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen.

Wie aufwändig die Übung durchgeführt zeigen die Anzahl der beteiligten Helfer und unterstützenden Fachgruppen:

Insgesamt 120 Helferinnen und Helfer waren an der Übung beteiligt darunter zehn Logistiker die für die Versorgung der Helfer sorgten. Hier war die Fachgruppe Logistik aus Helmstedt federführend. Die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Führung und Kommunikation Braunschweig koordinierten als Übungsleitung, unterstützt von Kameraden aus Osterode und Lübeck den Ablauf. Der Technische Zug aus Braunschweig unterstützte mit einer Fahrbereitschaft sowie Maschinisten für Netzersatzanlagen.


Sachgebietsleiter Philipp Hopert, der als stellvertretender Übungsleiter für die Logistik der Übung zuständig war, erklärt: „Auch wenn die Übung eine Fernmeldeübung ist, kann eine solch große Veranstaltung nur in Zusammenarbeit mit anderen Facheinheiten des THW stattfinden. Durch eine einsatzorientierte Struktur der Übungsleitung sind so in allen Bereichen Erfahrungen und Erkenntnisse zu gewinnen."

Der Ortsverband Braunschweig bedankt sich bei allen die am Kabelblitz 2017 teilgenommen haben.


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